Amazon klagt gegen Firmen wegen falschen Bewertungen

Amazon klagt gegen Firmen wegen falschen Bewertungen

Wir alle kennen das Problem, dass bei Amazon die Bewertungen nicht immer das wiedergeben, wie es der Realität entspricht. Oftmals wurden in der Vergangenheit bei Amazon Bewertung für Produkte gekauft. Man kann und konnte sich nicht immer 100-prozentig auf die Kundenbewertung verlassen. Dagegen möchte nun Amazon was unternehmen.

Zum Beispiel gibt es da den Anbieter AppSally und Rebatest, diese bieten den Autoren von guten Bewertungen gratis Porto oder Geld an. Die daraus resultieren überdurchschnittlich guten Bewertungen schaden ehrlichen Händlern, dem Ruf des Marktplatzbetreibers und letzten Endes dem Verbraucher.

Am Dienstag hat deswegen Amazon Klage eingereicht gegen die Betreiber der Vermittlungsplattform AppSally, sowie Rebatest und Pingjiae. Diese drei Plattformen sollen sich vor einem Gericht des US-Bundesstaates Washington verantworten. Amazon wirft ihnen vor, durch unfaires und irreführendes Verhalten das Verbraucherschutzgesetz Washingtons zu verletzen, sich ungerecht fertigt zu bereichern und absichtlich in fremde Vertragsverhältnisse einzugreifen. Letzteres betrifft sowohl die Vertragsbezeichnungen zwischen Amazon und Händlern, als auch zwischen Amazon und den Rezensenten.

In seinen Geschäftsbedingungen versucht Amazon durch Anreize veranlasste Rezession zu untersagen. In der Klage beantragt Amazon gerichtliche Unterlassungsverfügung, Offenlegung aller Auftraggeber, Rezensenten, Rezensionen und damit verbunden Bezahlvorgänge, sowie Gewinnabschöpfung, dreifachen Schadensersatz und Ersatz der Gerichts – und Anwaltskosten.

Im Falle Rebatest und Pingjiae sind die in Washington registrierte Betreiberfirma Rebatest Inc., deren Gründer Song Yan sowie als (Mit)Betreiber weitere noch Unbekannte beklagt. Während die AppSally-Webseite eine Adresse in Neuseelands Hauptstadt Wellington angibt, glaubt Amazon an eine ganz andere Provenienz der Seite: Beklagt sind die auf der malaysischen Insel Penang ansässige Firma Resonet, deren Eigentümerin Yu Qi „Patricia“ Ooi, und wiederum ihre noch unbekannten Kollegen.

Quelle: heise.de