Die wachsende Spam-Bot-Problematik in Mastodon: Ein Appell an die föderierte Struktur des Fediverse

In der aktuellen Kultur von der Mastodon gGmbH die sich in den offiziellen Android- und iOS-Apps widerspiegelt, scheint der ursprüngliche föderierte Geist des Fediverse verloren gegangen zu sein. Es werden nur die Server angezeigt die von der gGmbH betrieben werden und keine random Server im Fediverse, wie es einmal war. Diese Beobachtung ist meine persönliche Meinung, aber sie wird durch jüngste Entwicklungen untermauert, die den gesamten Fediverse-Betrieb beeinflussen.

Mastodon gGmbH hat kürzlich eine Änderung vorgenommen, die bereits spürbare Folgen hat. Die Registrierung auf deren Servern ist offen, was aktuell dazu führt, dass Spam-Bots in großer Zahl registriert werden, da diese durch die Android und ios Apps auf diese Server geleitet werden. Diese Bots überfluten nicht nur die Mastodon.social-Server, sondern auch andere Server im Fediverse mit Spam. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Betreiber dieser Server, die sich nun mit einer Flut von Spam-Meldungen auseinandersetzen müssen.

Nach einigen Berichten sind derzeit etwa 3000 solcher Spam-Bot-Konten aktiv. Es ist offensichtlich, dass die Admins von Mastodon und anderen Fediverse-Servern Schwierigkeiten haben, mit dieser Situation umzugehen. Die Flut von Spam und die damit verbundenen Benutzerbeschwerden stellen eine ernsthafte Herausforderung dar, die die Aufmerksamkeit und Ressourcen der Admins in Anspruch nimmt.

Dieses Problem unterstreicht die Wichtigkeit der föderierten Struktur des Fediverse und wirft Fragen zur aktuellen Mastodon.social-Kultur auf. Die föderierte Struktur sollte dazu dienen, die Kontrolle zu dezentralisieren und den Nutzern mehr Freiheit zu geben. Doch die aktuelle Situation scheint diese Werte zu untergraben.

Die Registrierungspraxis von Mastodon.social, die es Spam-Bots ermöglicht, sich in großer Zahl anzumelden und das Netzwerk mit Spam zu überfluten, stellt eine Bedrohung für das gesamte Fediverse dar. Es ist dringend notwendig, dass Mastodon und andere betroffene Parteien wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Situation ergreifen. Die letzten beiden Spam Wellen betrafen DMs, also User zu User Nachrichten. Wenn man, so ein weiterer Vorschlag, die DMs nur zwischen befreundeten Accounts erlauben würde, wäre das Problem auch fast behoben. Dies müsste aber erst in zukünftigen Updates implementiert werden.

Wenn wir das föderierte Prinzip des Fediverse aufrechterhalten wollen, müssen wir eine Balance finden zwischen Offenheit und der Notwendigkeit, die Integrität und Funktionalität des Netzwerks zu schützen. Es ist an der Zeit, dass wir uns diese Herausforderungen ernsthaft ansehen und proaktive Lösungen entwickeln, um das Fediverse als einen Ort der Freiheit, Offenheit und Zusammenarbeit zu erhalten. Gerade jetzt in der Zeit wo das Netzwerk immer mehr wächst und beliebter wird.

Es bleibt zu hoffen, dass Mastodon und andere Akteure im Fediverse die Dringlichkeit dieser Situation erkennen und effektive Maßnahmen ergreifen, um die Ausbreitung von Spam-Bots zu stoppen und die föderierte Struktur des Fediverse zu schützen und zu stärken.

Nehmt euch der Aufforderung von ückück ein Beispiel und wechselt von diesem Server zu einem anderen. Das Problem an der ganzen Situation ist auch die, dass die Instanz nicht ohne weiteres geblockt werden kann, dafür ist die Instanz einfach zu groß. Es muss ja nicht jeder seinen eigenen Server betreiben, es reicht ja auch einen Server zu nutzen, der Beispielsweise hier gelistet ist; joinmastodon.org.