So, mein großes Hobby-Projekt ist vorerst fertig. Angefangen habe ich vor etwa anderthalb Monaten mit einer einfachen Index-HTML-Datei für ein privates Regenradar. Anfangs war das Ganze recht simpel aufgebaut, aber ich habe mich schnell entschieden, das Projekt modular zu gestalten – also getrennte CSS-Dateien für das Design, JavaScript-Dateien für die Funktionen und so weiter.
Mir war aber schnell klar: Nur Wolken und Niederschlag darzustellen, reicht mir nicht. Also habe ich begonnen, weitere Datenquellen einzubinden. Zuerst kamen Temperaturdaten vom Deutschen Wetterdienst und von Open-Meteo dazu. Diese lassen sich nun ortsgenau anzeigen, je nachdem, wie weit man in die Karte hineinzoomt.
Dann kam mir die Idee, auch Wetterwarnungen einzubauen. Fündig geworden bin ich bei der NINA-API – dort gibt es Katastrophenwarnungen, die ich jetzt ebenfalls einbinde. Zusätzlich habe ich eine API für Windströmungen entdeckt, auch von Open-Meteo. Diese zeigen die Windverhältnisse in Echtzeit, und ich habe heute die Darstellung so angepasst, dass auch bei wenig Wind die Strömungen sichtbar sind. Bisher waren sie bei schwachem Wind kaum erkennbar – vor allem im hellen Design war der Kontrast zu gering. Im Dark Mode war das kein Problem, aber jetzt sieht man die Windrichtungen überall.
Außerdem habe ich die Warnkacheln des Deutschen Wetterdienstes ergänzt. Diese passen sich farblich automatisch der jeweiligen Warnstufe an. Wenn man auf eine Kachel klickt, erscheint ein Pop-up mit den individuellen Warnungen für die jeweilige Region.
Aktuell enthält meine Karte:
die Warnkarten des Deutschen Wetterdienstes, NINA-Warnungen, die alle 5 Minuten aktualisiert werden, das Regenradar, sowie Windströmungen, die alle 6 Stunden aktualisiert werden.
Für den privaten Gebrauch reicht das vollkommen. Es soll keine professionelle Wetterkarte sein, mit der man Flüge planen kann oder Ähnliches – dafür ist sie nicht gedacht. Es geht mir einfach um ein Hobby-Projekt.
Die Karte deckt Europa ab – grob gesagt: von Gibraltar bis Griechenland, und im Norden von Island über Schweden bis Finnland. Mehr braucht es meiner Meinung nach nicht, denn so lassen sich die typischen Tiefdruckwirbel und Strömungen gut beobachten.
Mal sehen, was mir in Zukunft noch so einfällt. Aber fürs Erste ist das Projekt abgeschlossen. Es bleibt ein privates Hobby – nicht zur Ausflugsplanung, sondern einfach als kleine Alternative zu anderen Anbietern. Wer möchte, kann die Karte natürlich gerne nutzen.
Wer die Karte ausprobieren möchte kann das hier tun https://wetter.larsmueller.net oder direkt selber Forken von Github. Wer mag kann mir helfen weiter Optionen einzubauen.