Mi.. Okt. 8th, 2025

AltStore integriert App-Updates in soziale Netzwerke

AltStore integriert App-Updates in soziale NetzwerkeQuelle: techcrunch.com

AltStore integriert App-Updates in soziale Netzwerke

    AltStore verknüpft App-Updates mit Mastodon & Co. – und wächst rasant

    Du kennst das: Eine App aktualisiert sich, aber du bemerkst es erst, wenn etwas nicht mehr funktioniert. Oder du verpasst ein neues Feature, weil dich niemand informiert. AltStore, der alternative App-Store für iPhones in der EU, will das ändern – und bindet seine Plattform jetzt an das **dezentrale soziale Netzwerk**, auch *Fediverse* genannt. Sprich: Du kannst künftig App-Updates wie Mastodon-Posts oder Threads-Beiträge abonnieren.

    Das klingt erstmal nach Nerd-Kram, hat aber handfeste Vorteile. Stell dir vor, du folgst der *Delta-Emulator*-App (ja, der Gameboy-Klassiker läuft darauf) auf Mastodon. Sobald ein Update rauskommt, taucht es in deinem Feed auf – ohne extra in den App-Store zu müssen. Du kannst sogar direkt darauf antworten, liken oder teilen, als wäre es ein normaler Post. **Praktisch, oder?**

    AltStore integriert App-Updates in soziale Netzwerke
    Artikelbild (lokal gehostet) – Quelle: techcrunch.com

    AltStore nutzt dafür den offenen Standard *ActivityPub* (das Protokoll hinter Mastodon). Entwickler können sich entscheiden, ob ihre App-Updates automatisch im Fediverse landen sollen. Technisch läuft das über eine einfache JSON-Datei – kein Hexenwerk, aber effektiv. Später soll auch *Bluesky* eingebunden werden, falls du dort unterwegs bist.

    Warum das mehr ist als nur ein Feature

    AltStore wächst ohnehin schnell. Seit die EU mit dem *Digital Markets Act (DMA)* Apple gezwungen hat, alternative App-Stores zuzulassen, boomen die Zahlen:

  • **Über 100 Entwickler** nutzen die Plattform schon – mehr als bei Epics eigenem Store.
  • **Hunderteausende Nutzer** laden Apps wie den *Fortnite-Launcher*, den *UTM-Virtual-Machine-Emulator* oder *Hot Tub* (die erste Porno-App fürs iPhone, ja, wirklich) herunter.
  • Seit April können Entwickler ihre Apps **kostenlos selbst veröffentlichen** – ohne Apple-Genehmigung oder 30% Provision.
  • Das neue Fediverse-Feature löst gleich zwei Probleme:

    1. **Entwickler erreichen Nutzer direkt**, ohne auf Apple oder Google angewiesen zu sein.

    2. **Nutzer entdecken Apps organisch** – über soziale Netzwerke, die sie eh schon nutzen.

    6 Millionen Dollar frisches Geld – und ein Plan für die Welt

    Die Idee kommt nicht von ungefähr. AltStore hat gerade **6 Millionen Dollar** von *Pace Capital* eingesammelt (15% Firmenanteil) und holt sich Unterstützung von *Flipboard-CEO Mike McCue*, einem bekannten Fediverse-Fan. Das Geld fließt in:

  • **Mehr Mitarbeiter** (bisher nur die beiden Gründer Riley Testut und Shane Gill).
  • **Expansion nach Australien, Brasilien und Japan** noch 2024.
  • **500.000 Dollar Spenden** an Fediverse-Projekte wie Mastodon, PeerTube oder *Bridgy Fed* (ein Tool, das Fediverse mit anderen Netzwerken verbindet).
  • Warum das clever ist? AltStore setzt auf **offene Standards**, statt sich in Apples oder Googles Ökosystem einzuigeln. Wenn mehr App-Stores und soziale Netzwerke zusammenwachsen, profitieren alle – außer vielleicht die Tech-Giganten.

    Die erste Porno-App fürs iPhone, Gameboy-Emulatoren und jetzt Mastodon-Integration – AltStore zeigt, was passiert, wenn jemand **einfach mal macht**, statt auf Erlaubnis zu warten. Und das ist erst der Anfang.

Quelle: techcrunch.com

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Bylars

Ich bin 44 Jahre alt und blogge seit mehreren Jahren. Beruflich bin ich Fachangestellter für Bäderbetriebe. Lebe und liebe diesen Beruf in und rundum Fulda. Habe eine Partnerin und liebe genauso meinen Dackel.

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