Der Originalartikel, auf den dieser Beitrag basiert, kann hier gefunden werden: Grammarly erhält Unterstützung durch KI zur Erweiterung für sechs Sprachen. Die Entwicklung von Grammatik- und Schreibsoftware hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht, insbesondere durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Grammarly, bekannt für seine Funktionen zur Rechtschreib- und Grammatikprüfung, erweitert seine Dienste auf fünf weitere Sprachen und reagiert damit auf die am häufigsten geäußerte Nutzeranfrage. Die Software kombiniert maschinelles Lernen mit fortschrittlicher Linguistik, um Nutzern in verschiedenen Sprachen eine noch bessere Unterstützung beim Schreiben zu bieten.
Neue Sprachfunktionen und Schnittstellen
Grammarly hat seine Funktionen erheblich erweitert, um Nutzern nicht nur bei der Fehlererkennung zu helfen, sondern auch den Schreibstil zu verbessern. Dies geschieht durch Umschreiben von Sätzen und Absätzen, damit sie der natürlichen Sprache der jeweiligen Zielgruppe besser entsprechen. Die neu hinzugefügten Sprachen sind Spanisch, Französisch, Portugiesisch, Deutsch und Italienisch. Außerdem bietet die Software Übersetzungen für diese sowie 19 andere Sprachen, alles direkt innerhalb des Programms.
Wettbewerb im Bereich KI-basierter Software
Der Wettbewerb um KI-gestützte Sprachsoftware wird immer intensiver. Unternehmen wie Google und Apple entwickeln ebenfalls ihre eigenen Lösungen, um Sprachbarrieren zu überwinden. Google hat beispielsweise seine KI-Funktionen auf fünf zusätzliche Sprachen ausgeweitet, und die neuesten AirPods von Apple bieten eine Echtzeit-Übersetzungsfunktion. Diese Entwicklungen zeigen, wie wichtig es geworden ist, mehrsprachige Unterstützung in digitalen Werkzeugen anzubieten.
Technologie hinter Grammarly
Grammarly nutzt ausgereifte Technologien, die auf Machine Learning basieren. Die Software sammelt und analysiert Daten, um die Korrekturen und Vorschläge kontinuierlich zu verbessern. Interessanterweise wurde mit der Einführung eines neuen Modells, das auf Open-Source-basierten großen Sprachmodellen beruht, ein weiterer Schritt in Richtung Leistungssteigerung gemacht. Grammarly lässt hierbei auch native Sprecher der neuen Sprachen zu Wort kommen, wodurch die Vorschläge den gewohnten Schreibmustern in der jeweiligen Sprache entsprechen.
Benutzererfahrungen und Privatsphäre
In einer Beta-Testphase hat Grammarly Feedback von etwa einer Million Nutzern erhalten. Interessanterweise hatten die meisten Nutzer keine Probleme mit den plötzlichen Korrekturvorschlägen in ihrer Muttersprache, was zeigt, dass die Software intuitiv und benutzerfreundlich ist. Die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien ist ebenfalls von Bedeutung; während Grammarly eigene Modelle auf Nutzerdaten trainiert, können Drittanbieter-Modelle nicht auf diese spezifischen Daten zugreifen, um die Privatsphäre der Benutzer zu wahren.
Ausblick und zukünftige Entwicklungen
Die Zukunft von Grammarly sieht vielversprechend aus. Mit der Nachfrage nach mehrsprachiger Unterstützung wird das Unternehmen sicherlich weitere Sprachen in Betracht ziehen, insbesondere in globalen Märkten, wo Offshore-Callcenter vorherrschen. Diese Entwicklungen könnten Grammarly nicht nur als ein Tool für Schreiben, sondern als umfassende KI-Produktivitätsanwendung positionieren, die vielfältige Bedürfnisse von Nutzern erfüllt.
Quelle: theverge.com