Meta’s Weg in das Fediverse
Meta hat einen ehrgeizigen Weg eingeschlagen, um seine neueste Social-Media-Plattform, Threads, in das Fediverse, ein Netzwerk dezentralisierter Apps, zu integrieren. Das Fediverse umfasst Apps wie Mastodon und ermöglicht eine offene und interoperable Kommunikation zwischen verschiedenen Plattformen.
Die Integration von Threads in das Fediverse basiert auf dem ActivityPub-Protokoll, das vom World Wide Web Consortium (W3C) entwickelt wurde. Dieses Protokoll ermöglicht es verschiedenen Servern, die von verschiedenen Parteien betrieben werden, miteinander zu kommunizieren und zu interagieren. Dies bedeutet, dass Nutzer von Threads mit Benutzern anderer Plattformen innerhalb des Fediverse kommunizieren können, auch wenn sie nicht speziell für Threads angemeldet sind.
Meta hat bereits mit der Testphase dieser Integration begonnen. Ein wichtiger Meilenstein war die Einführung einer Funktion, die es ermöglicht, Threads-Beiträge auf Mastodon und anderen ActivityPub-unterstützten Netzwerken anzuzeigen. Dies ist ein entscheidender Schritt, um Threads zu einem Teil des föderierten sozialen Netzwerks zu machen. Interessanterweise konnte man bereits Instagram-Chef Adam Mosseri über verschiedene Mastodon-Clients folgen, obwohl seine Beiträge noch nicht sichtbar waren.
Das Ziel ist es, die volle Interoperabilität zwischen Threads und Mastodon zu erreichen, sodass Benutzer Mastodon-Konten innerhalb von Threads folgen, auf sie antworten und ihre Beiträge liken können. Ein genaues Datum, wann diese vollständige Interoperabilität erreicht wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
Ein weiterer interessanter Aspekt der Integration ist die Frage der Inhaltsmoderation. Meta hat angekündigt, Inhalte aus dem breiteren Fediverse in der Threads-App auszuschließen, wenn sie gegen ihre Regeln verstoßen. Außerdem könnte diese Regel auch greifen, wenn ein Benutzer, der von Metas Plattformen verbannt wurde, seinen Inhalt auf einen anderen Mastodon-Server verlegt.
Die Integration von Threads in das Fediverse ist ein bedeutender Schritt hin zu einer offenen und dezentralisierten sozialen Weblandschaft. Dieser Ansatz könnte die Art und Weise, wie wir online interagieren, grundlegend verändern und bietet Nutzern mehr Freiheit bei der Wahl ihrer Online-Sozialräume.
Für detaillierte Informationen über diesen spannenden Fortschritt können Sie die folgenden Quellen konsultieren: TechCrunch, SlashGear , New.blicio.us und Engadget