Italien sperrt ChatGPT aus Datenschutzgründen: Kritik an mangelnder Altersverifikation und massenhafter Datensammlung
Wie ihr sicherlich bereits in den Nachrichten gehört oder gelesen habt, hat die italienische Regierung aus Datenschutzgründen beschlossen, den Zugang zu ChatGPT für ihre Bürger zu sperren. Die Begründung dafür liegt darin, dass gegen die Datenschutzgrundverordnung verstoßen wird und dass es keinen angemessenen Schutz für Kinder gibt. Insbesondere bemängeln die Datenschutzbehörden, dass die Software ohne jegliche Altersverifikation genutzt werden kann, was ein Risiko für die Sicherheit von Kindern darstellt. Die Tagesschau berichtet, dass OpenAI ab sofort verboten wurde, Nutzerdaten aus Italien zu verarbeiten.
Die italienischen Datenschützer kritisieren insbesondere, dass OpenAI keine Rechtsgrundlage für das massenhafte Sammeln und Speichern personenbezogener Daten hat und den Nutzern nicht mitteilt, welche Informationen von ihnen gespeichert werden. Auch fehlt es an angemessenen Filtern oder Sperren für Kinder unter 13 Jahren, die laut den Geschäftsbedingungen die Software ChatGPT nicht nutzen dürfen. Europol warnt davor, dass Kriminelle und Betrüger die Anwendungen ausnutzen könnten, um beispielsweise Informationen zu Diebstahl, Terrorismus, Cyberkriminalität und sexuellem Missbrauch von Kindern zu erhalten.
Bisher gibt es keine unabhängige Kontrollinstanz oder konkrete staatliche Regelungen für ChatGPT. Meiner Meinung nach sollte es jedoch eine Kontrolle geben, da ohne diese immer mehr illegale Aktivitäten geplant und durchgeführt werden können.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, dass verschiedene Tech-Größen wie Elon Musk eine Entwicklungs-Pause von KI-Systemen, die leistungsfähiger als GPT-4 sind, fordern. Derzeit fordern knapp 2000 Unterzeichner eines offenen Briefes, der am Dienstag auf der Webseite des „Future of Life Institute“ veröffentlicht wurde, eine Verzögerung der Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz. Das „Future of Life Institute“ ist eine gemeinnützige Organisation, die sich für eine verantwortungsvolle und risikoarme Nutzung transformativer Technologien einsetzt. In dem Brief wird betont, dass fortgeschrittene Künstliche Intelligenz einen grundlegenden Wandel in der Geschichte des Lebens auf der Erde einläuten könnte und dass dies mit angemessener Sorgfalt geplant werden müsse.
Besonders besorgniserregend seien die Risiken von Propaganda und Falschinformationen, der Wegfall von Arbeitsplätzen und ein allgemeiner Kontrollverlust. Daher solle die Weiterentwicklung mächtiger KI-Systeme erst erfolgen, wenn klar sei, dass diese Risiken kontrollierbar sind. Unter den Unterzeichnern des offenen Briefes finden sich bekannte Namen wie der Apple-Mitgründer Steve Wozniak und Elon Musk, obwohl letzterer sich bislang nicht unbedingt als Unternehmer mit besonders hohen moralischen Standards hervorgetan hat.
Wie seht ihr das mit der sehr schnellen Entwicklung der KI? Ich persönlich finde es ganz interessant und hilft mir teilweise auch Text unzuformulieren. Auch habe ich mir schon ein paar Skripte erstellen lassen, mit hilfe derer ich einige Dinge automatisieren konnte. Aber eine Regulierung sollte es unbedingt geben, denn ein Wegfall von Arbeitsplätzen, förden von illegalen Machenschaften und ein unkontrollierter Zugang zu den KI, gerade bei Kindern, die eventuell damit noch nicht umgehen können, können gefährlich werden.