Cyberangriff auf Bitmarck: Wie Krankenkassen und Versicherte leiden
Ende April wurde der IT-Dienstleister Bitmarck, der für 80 gesetzliche Krankenkassen arbeitet, von Cyberkriminellen angegriffen. Dabei wurden Daten aus dem Projektmanagement Jira und Unternehmensdatenbanken gestohlen. Das Unternehmen musste die Datenverbindungen zu den Krankenkassen unterbrechen und die Systeme herunterfahren.
Dies führte zu massiven Störungen bei vielen Krankenkassen und ihren Versicherten. Zum Beispiel konnten keine neuen Mitgliedschaften abgeschlossen, keine Leistungsanträge bearbeitet oder keine Rechnungen bezahlt werden. Auch die elektronische Gesundheitskarte war teilweise nicht nutzbar.
Unter den betroffenen Krankenkassen waren unter anderem die Audi BKK, die Bahn-BKK, die BKK Miele, die BKK Pfalz, die Bosch BKK, die hkk, die pronova BKK, die Siemens BKK, die IKK, die Innovationskasse, mhplus, die BMW BKK, die BKK VBU, vivida bkk und die IKK Classic⁴. Auch die DAK-Gesundheit und die KKH waren von dem Angriff betroffen⁵.
Der aktuelle Stand ist, dass Bitmarck noch immer mit den Folgen des Angriffs kämpft und einige Krankenkassen noch nicht wieder voll funktionsfähig sind. Das Unternehmen arbeitet mit Hochdruck an der Wiederherstellung der Systeme und der Sicherheit der Daten.
Der Cyberangriff auf Bitmarck ist ein Beispiel für die wachsende Bedrohung durch Cyberkriminalität für Unternehmen und Institutionen im Gesundheitswesen. Um sich vor solchen Angriffen zu schützen, sind eine hohe IT-Sicherheit und eine regelmäßige Datensicherung unerlässlich.
Quellen: RP-online, Ärzteblatt, it-daily.net
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