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Ab dem 1. Juli 2024 wird in Deutschland Kabel-TV kostenpflichtig

Ab dem 1. Juli 2024 wird in Deutschland Kabel-TV kostenpflichtig
Photo by Jonas Leupe / Unsplash

Ab dem 1. Juli 2024 wird in Deutschland das sogenannte "Nebenkostenprivileg" für Kabel-TV abgeschafft. Dies bedeutet, dass Vermieter die Kosten für den Kabelanschluss nicht mehr über die Nebenkosten auf die Mieter umlegen dürfen. Stattdessen müssen Mieter, die weiterhin Kabelfernsehen nutzen möchten, eigenständig einen Vertrag mit einem Anbieter abschließen.

Was bedeutet das für Mieter?

Für Mieter bedeutet diese Änderung, dass sie nun selbst die Verantwortung für ihren TV-Empfang übernehmen müssen. Wer weiterhin Kabelfernsehen nutzen möchte, sollte rechtzeitig einen eigenen Vertrag mit einem Kabelanbieter abschließen. Große Anbieter wie Vodafone und Pyur bieten entsprechende Tarife an, die monatlich zwischen 8 und 10 Euro kosten können.

Alternativen zum Kabelfernsehen

Für diejenigen, die nicht auf Kabelfernsehen angewiesen sind, gibt es zahlreiche Alternativen:

  1. IPTV: Fernsehen über das Internet, oft in Kombination mit einem Internetvertrag. Bekannte Angebote sind beispielsweise MagentaTV von der Telekom oder GigaTV von Vodafone. Diese Dienste bieten eine Vielzahl an HD-Sendern sowie Zugriff auf Online-Videotheken und Streaming-Dienste.
  2. Streaming-Dienste: Plattformen wie Netflix, Disney+, und DAZN bieten eine große Auswahl an Filmen, Serien und Live-Sport. Diese Dienste sind flexibel und meist monatlich kündbar. Die Kosten liegen je nach Anbieter und Paket zwischen 10 und 15 Euro pro Monat.
  3. DVB-T2 HD: Digitales Antennenfernsehen, das in vielen Regionen mit einer Zimmer- oder Dachantenne empfangen werden kann. Öffentlich-rechtliche Sender sind kostenlos empfangbar, während für private Sender eine Gebühr von etwa 7,99 Euro pro Monat anfällt.
  4. Satellitenfernsehen: Eine weitere Option, die eine große Anzahl von Kanälen bietet. Einmalige Anschaffungskosten für die Schüssel und den Receiver sind erforderlich, aber keine monatlichen Gebühren außer für private Senderpakete.

Handlungsempfehlungen

Mieter sollten frühzeitig prüfen, welche Optionen für sie in Frage kommen, um ab dem 1. Juli 2024 ohne Unterbrechung fernsehen zu können. Es lohnt sich, Vergleichsportale wie Verivox oder Check24 zu nutzen, um die besten Angebote zu finden Nebenkostenprivileg & Kabel-TV: Worauf ist zu achten?. Zudem ist es ratsam, sich nicht von Haustürverkäufern zu vorschnellen Vertragsabschlüssen drängen zu lassen und immer mehrere Angebote zu vergleichen TV-Anschluss bald Mietersache – Nebenkostenprivileg wird abgeschafft | Verbraucherzentrale Niedersachsen.