NVIDIA verschiebt die Einführung des H20 Chips
Nvidia hat die Einführung seines neuen, auf China fokussierten künstlichen Intelligenz-Chips H20 verzögert, um den neuen US-Exportvorschriften zu entsprechen. Ursprünglich war die Markteinführung für den 16. November 2023 geplant, doch sie wurde nun auf das erste Quartal des nächsten Jahres verschoben, möglicherweise sogar auf Februar oder März. Die Verzögerung soll auf Probleme zurückzuführen sein, die Serverhersteller bei der Integration des Chips hatten.
Neben dem H20 plant Nvidia zwei weitere Chips, L20 und L2, die ebenfalls den neuen US-Exportregeln entsprechen. Der L20-Chip soll planmäßig auf den Markt kommen, während zum Status des L2-Chips keine Informationen vorliegen. Nvidia setzt auf diese Chips, um seinen Marktanteil in China zu sichern, nachdem das Unternehmen durch die verschärften US-Exportregeln daran gehindert wurde, seine fortschrittlichen A800- und H800-KI-Chips nach China zu liefern. Diese Chips wurden als Alternativen für chinesische Kunden im November 2022 eingeführt, etwa einen Monat nachdem die USA den Export fortschrittlicher Mikrochips und Ausrüstung nach China verboten hatten. Die H20, L20 und L2-Chips beinhalten die meisten der neuesten Nvidia-Features für KI-Arbeiten, allerdings wurde ihre Rechenleistung reduziert, um den neuen US-Regeln zu entsprechen. Diese Exportbeschränkungen der USA haben Konkurrenten wie Huawei die Möglichkeit eröffnet, Aufträge zu gewinnen, die sonst möglicherweise an Nvidia gegangen wären, dessen Grafikprozessoren (GPUs) den KI-Markt dominieren.
Quelle: Reuters