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Warum gedruckte Nachrichtenverläufe schlecht sind für Datenschutz

Warum gedruckte Nachrichtenverläufe schlecht sind für Datenschutz

Es gibt immer mehr Angebote, die gerade zur Weihnachtszeit boomen, wo ähnlich wie die Fotobücher der selbst ausgewählte Chatverlauf aus WhatsApp und Co. ausgedruckt werden kann und als Buch gebunden wird.

Hört sich alles nett an, aber für den Datenschutz ein Desaster. Denn damit wird die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ausgehebelt und Dritte können mitlesen.

So schrieb gestern Ulrich Kleber – Bundesbeauftragter für den Datenschutz -, auf Mastodon in einem etwas längerem Servicetoot, dass Dritte vermeintlich in den Druckereien, Nachrichteninhalte lesen können. Die Verschlüsselung werde damit komplett ausgehebelt.

Sein Apell: Lieber klassisch etwas basteln und die Screenshot selbst ausdrucken anstatt dies in fremde Hände zu geben.

Wie erschreckend schnell so etwas zur Datenschutzpanne zeigt eine aktuelle News von golem.de wo 21 Terabyte privater Chatverläufe beim Druckdienst Zapptales öffentlich zugänglich waren.

Das Kollektiv Zerforschung hatte dieses Datenleck aufgedeckt, welches mittlerweile geschlossen ist.

Trotzdem sollte man sich drei mal überlegen, an wen man seine Daten weitergibt und welche Daten man preis geben will. Einmal im Netz ist immer im Netz, denn das WWW vergisst nie!