Lexoffice für die Buchhaltung im Unternehmen
Ich habe vergangenen Monat meinen Technikblog als Kleingewerbe angemeldet. Zu jedem Gewerbe gehört natürlich auch eine anständige Buchführung. Nun hatte ich mir zuerst überlegt, das ganze auf Basis von Excel Tabellen zu gestalten und mir Vorlagen zusammenzubasteln für eine ordentliche Buchführung. Das war mir dann beim weiteren nachdenken, etwas zu kompliziert. Daraufhin suchte ich nach eigener geeigneten Software, um meine Ein und Ausgaben zu kontrollieren, sowie die dazugehörige Buchführung und Rechnungserstellung.
Beim Recherchieren im Internet und auch in einer Facebook-Gruppe, wo es um Neugründungen von Gewerben geht, wurde ich aufmerksam durch mehrere Posts auf eine Buchhaltung Software namens Lexoffice. Nach weiterer Recherche und Befragung anderer Neugründer eines Unternehmens, hatte ich mich dann dazu durchgerungen Lexoffice für die Buchhaltung zu kaufen.
Lexoffice schien für mich ideal zu sein, da ich inzwischen fast alles digital erledige, so auch einmal im Jahr die Steuererklärung. Da nun für mein kleines Gewerbe auch eine steuerliche Erfassung notwendig sein wird, ist Lex Office ideal, um alles, was die Buchhaltung betrifft, zusammen fassen zu können. Dies ist auch nötig, denn die reine Absicht Gewinn zu erzielen, setzt eine Anmeldung beim Finanzamt voraus und dementsprechend auch eine Anmeldung beim Gewerbeamt. Dazu mehr in einem anderen Artikel.
Was kann Lexoffice?
Die Software habe ich mir für zehn Euro im Monat gemietet, es ist am PC Browser basiert und bietet für Android und iOS-Geräte eine praktische App an. Das Lexoffice Konto kann ganz bequem an das Geschäftskonto bei der Bank gekoppelt werden. So laufen alle Ein und Ausgaben direkt ein und die Buchungen können mit vorhandenen Rechnungen verknüpft werden. In einer Bilanzübersicht erhält man dann auch grafisch einen Überblick, wie es um die Ein und Ausgaben des Gewerbes steht.
Die App hat verschiedene Tabs, im Dashboard werden die aktuellen Ausgaben angezeigt, anhand einer Grafik auch grafisch, im Reiter Belege können neue Rechnungen angelegt werden und eingescannt werden. Das Ganze ist übersichtlich gestaltet, siehe unten stehende Bilder. Hier können dann auch eingescannte Belege oder erstellte Rechnungen direkt den passenden Ausgaben zugeordnet werden. Dies ist im Falle einer Steuererklärung notwendig, wenn es um die Erstellung der Einnahmenüberschussrechnung, kurz EÜR, geht.
Im Reiter Finanzen werden alle verknüpften Bankkonten dargestellt. Alle normalen Girokonten lassen sich verknüpfen sowie PayPal Konten. Im nächsten Reiter Kontakte lassen sich alle Geschäftskunden anlegen. Klickt man auf einen dieser angelegten Kontakte kann man hier alle Rechnungen, alle offenen Rechnungen, die im Zusammenhang mit diesem Kontakt stehen ansehen.
Im Reiter Produkte können Produkte und Services angelegt werden, die dann einfach in neu erstellte Rechnung eingefügt werden können.
Die ganzen Daten werden mit einem externen, in Deutschland befindlichen Server stetig gesichert. Ich brauche mir dabei keine Gedanken machen, was die Datensicherheit betrifft und auch im Falle alles Ausfalls des Smartphones oder des Rechners ist alles gesichert. Die zehn Euro im Monat ist mir dieser Service auf jeden Fall wert. Von Lexoffice gibt es auch noch andere Tarife, die je nach Funktion und Anzahl der Mitarbeiter in alle Betriebe variieren können.
Wo bekomme ich die App?
Es gibt diese einmal für Android Geräte, sowie für iOS und iPadOS Geräte und der Apple Watch.
Was ist noch geplant?
Beim Schreiben dieses Artikels bin ich noch zu dem Entschluss gekommen, dass ich mal den ganzen Prozess einer Gewerbeanmeldung aufschreibe. Dazu gehört die Anmeldung des Gewerbes, was bei der Gemeinde geschehen kann, oder wie ich es gemacht habe über die online Plattform vom Land Hessen. Ein etwas größeres Thema wird die Meldung beim Finanzamt. Das war etwas tricky und mit ein paar Stolperfallen verbunden. Ich denke in einem der nächsten Artikel werde ich darüber etwas schreiben. Vielleicht ist bis dahin auch meine Umsatzsteuer ID angekommen. Aber das wird noch ein paar Wochen dauern, fürchte ich.
Comments ()