Gerade bin ich über einen Artikel bei TechCrunch gestolpert, der ein wichtiges Thema aufgreift: SpaceX, das Raumfahrtunternehmen von Elon Musk, baut eine Wasserleitung in seine neue Stadt Starbase in Texas. Dies mag sich im ersten Moment kurios anhören, doch das Projekt hat mehr Bedeutung, als es auf den ersten Blick scheint. Es geht um mehr als einfach nur um die Versorgung mit Trinkwasser, es geht um den Einfluss, den ein Unternehmen auf eine Stadt und ihre Bewohner haben kann.
Wasser für Starbase
Die Wasserleitung wird sich von Brownsville bis zur neu gegründeten Stadt Starbase erstrecken. Sie wird die bisherigen, per LKW durchgeführten Wasserversorgungen ersetzen. Bisher war SpaceX für die Versorgung seiner Mitarbeiter und Anwohner auf Transporte von Trinkwasser angewiesen. Auf diese Weise sollte der Wasserbedarf gedeckt werden.
Starbase und SpaceX – wer trägt die Verantwortung?
Es gab jedoch einige Uneinigkeiten hinsichtlich der Verantwortung für die Wasserversorgung. Etwa 40 Grundstücke entlang der Strecke zwischen Brownsville und Boca Chica wurden im Juli plötzlich von der Wasserversorgung des Countys abgeschnitten. Sie waren auf die “höflichen” Dienstleistungen der Cameron County angewiesen, um an frisches Wasser zu kommen. Nun sagt das County, dass es die Verantwortung von Starbase sei, Wasser zu diesen Grundstücken zu liefern.
Starbase allerdings widersprach: In einem Schreiben teilte der Stadtverwalter von Starbase mit, dass die Stadt “weder die rechtliche Autorität noch die operationelle Kapazität habe, um diese Grundstücke mit Wasser zu versorgen.” Diese Situation wirft Fragen auf: Wer ist für die Wasserversorgung in einer Stadt wie Starbase verantwortlich? Wo beginnt und endet der Einfluss eines Unternehmens wie SpaceX?
Die Bedingungen für Wasser
Derweil soll SpaceX den nicht mit dem Unternehmen verbundenen Haushalten ein “unbedingtes und dauerhaftes Abkommen” vorgeschlagen haben. Im Austausch für Zugang zu Starbases Wasser- und Abwassernetzwerk müssten die Bewohner zustimmen, das Gebiet für “alle Starts, Tests und andere betriebliche Aktivitäten” zu verlassen.
Das weist darauf hin, dass zwar bald eine stetige Wasserversorgung vorhanden sein wird, aber nicht jeder davon profitieren kann. Die Wasserleitung versorgt SpaceX-Mitarbeiter und ihre Familien, schafft jedoch kein öffentliches Recht auf Wasser. Ob und wie genau die umliegende Nachbarschaft an die Wasserleitung angeschlossen wird, bleibt also abzuwarten.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Die Geschichte von Starbase und SpaceX zeigt einmal mehr, wie viel Einfluss große Unternehmen auf das tägliche Leben und die Grundversorgung von Städten und ihren Bewohnern haben können. Es wird spannend sein zu beobachten, wie sich die Situation in Starbase weiterentwickelt und welche Konsequenzen dies für ähnliche Projekte in der Zukunft haben könnte.
Artikelbild: techcrunch.com
Quelle: techcrunch.com