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Die ersten Sensoren sind bereits gesetzt

LANDKREIS FULDA. Das vom Land Hessen durch die Förderung smarter Kommunen und Regionen im Programm „Starke Heimat Hessen“ unterstützte Projekt „Starkregenfrühalarmsystem“ im Landkreis Fulda ist bereits in den ersten Kommunen gestartet. Hierzu fanden Einführungsveranstaltungen in den vier Pilotkommunen Eichenzell, Ebersburg, Burghaun und Neuhof statt. Dabei waren unter anderem das Projektteam des Landkreises Fulda, der Lösungsanbieter Spekter GmbH aus Herzogenaurach, Projektpartner EDAG PS GmbH, Ingenieurbüros, Abwasserverbände und die Zuständigen der Gemeindeverwaltung und Feuerwehren.

Nach der Begrüßung durch die Projektleiterin Ramona-Margarita Ruppert, Leiterin des Fachdienstes Wasser und Bodenschutz, wurde der Aufbau des Starkregenfrühalarmsystems durch die Firma Spekter GmbH erläutert. Dabei wurde besonders auf die Bedeutung einer Frühwarnvorhersage eingegangen, um drohende Schäden bei Starkregenereignissen zu minimieren und somit gering zu halten.

Im gemeinsamen Dialog wurden anschließend die Standorte für die Sensorik skizziert. Als Grundlage für die Planung der Sensorstandorte diente eine Starkregen-Hot-Spot-Karte, welche Fließwege und Senken darstellt sowie Fließtiefen und -geschwindigkeiten, aus denen sich starkregengefährdete Gebiete ableiten lassen. Durch die Fachexpertise und die örtlichen Erfahrungen der Anwesenden konnten unter Zuhilfenahme des Kartenmaterials Standorte für die Frühwarnung ausfindig gemacht werden.

Die ersten Pegelsetzungen im Gemeindegebiet Eichenzell fanden im Juni 2022 statt, sodass die Installation in dieser Pilotkommune inzwischen zu 90 Prozent abgeschlossen ist. Die zügige Umsetzung ist vor allem durch die Beteiligung des Smart City Teams Eichenzell sowie der rhöncloud GmbH und deren bereits durchgeführten Tätigkeiten möglich gewesen. 

In einem nächsten Schritt wird nun die Gemeinde Ebersburg im Laufe der Monate August/September mit Sensorik ausgestattet. Hierfür werden Gewässerpegel, Niederschlagsmessstationen und Kanalmesser an neuralgischen Punkten im gesamten Gemeindegebiet Ebersburg installiert.

Neben der detaillierten Starkregen-Hot-Spot-Karte dient auch die Fließpfadkarte des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) zur Starkregenanalyse der Gemeindegebiete. So wurde bei der Auftaktveranstaltung in der Pilotkommune Ebersburg die Fließpfadkarte von Frau Dr. Heike Hübener (HLNUG) an die Bürgermeisterin Brigitte Kram sowie den Verantwortlichen der Feuerwehr Ebersburg überreicht.

Info
Im Rahmen des Landkreisprojektes „Starkregenfrühalarmsystem“ wurde eine Bürgerbeteiligungsplattform erstellt, auf der jede und jeder die Möglichkeit hat, persönliche Erfahrungen zum Thema Starkregen zu teilen. Infos unter www.starkregen-fulda.de

 

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