Ein neuer Desktop-Client von Fastmail ist da – und der ist nicht nur für Windows und macOS, sondern auch für Linux verfügbar. Diese App ist als Electron-Wrapper um den Webclient geschichtet, was bedeutet, dass sie die gleiche Benutzeroberfläche und die gleichen Funktionen bietet, die du bereits von der Webanwendung kennst. Aber hier hast du eine stand-alone App, die besser ins Betriebssystem integriert ist. Benachrichtigungen, dunkler Modus und die Möglichkeit, sie als Standard-E-Mail-Client festzulegen – das alles machst du ohne Browser zu öffnen. Praktisch, oder?
Was kann die Fastmail-App?
Die Desktop-App bringt die gewohnten Funktionen mit. Du kannst E-Mails verwalten, die Layout-Optionen anpassen, Kontoeinstellungen vornehmen und vieles mehr. Für viele Nutzer, die oft mit ihrer E-Mail arbeiten, könnte eine eigene App angenehmer sein. Sie ist leichter zugänglich als ein tab im Browser und die Benachrichtigungen sind auf einen Blick sichtbar. So kann man schneller zwischen verschiedenen Anwendungen wechseln.

Electron-Wrapper? Was bedeutet das?
Ja, die Nutzung von Electron sorgt bei manchen für Augenrollen. Aber man muss auch bedenken, dass Fastmail ein kleinerer Anbieter ist und keine riesige Entwicklerressource hat, um native Apps zu erstellen. Viele bekanntere Anwendungen nutzen ebenfalls Electron. Und die App bietet definitiv eine bessere Integration als ein einfacher Browser-Tab.
Was ist mit der Größe?
Für macOS gibt es alternative Wrapper, die die Fastmail-Funktionen ohne den großen Electron-Ballast integrieren. Diese Alternativen sind leichter und bieten sogar mehr Funktionen. Deine Harddisk wird es dir danken – etwa 10 MB im Vergleich zu 300 MB für die Electron-App. Wenn du nur einen einfachen E-Mail-Client suchst, ist diese App vielleicht nicht das, was du willst. Fastmail bleibt ein Webmail-Anbieter, ähnlich wie Gmail oder Outlook.
Preismodell und Privatsphäre
Fastmail ist ein kostenpflichtiger Dienst mit einem abschreckenden, aber fairen Preis von 5 Pfund pro Monat. Für diese Gebühr erhältst du einen Dienst, der keine Werbung schaltet, deine Daten nicht ausspioniert oder für dunkle Zielsetzungen verwendet. Datensicherheit und Privatsphäre werden hier großgeschrieben.
Wo bekommst du die App?
Windows- und macOS-Nutzer können die App direkt von der Fastmail-Webseite herunterladen. Die Linux-Version ist über Flathub erhältlich, jedoch noch nicht offiziell verifiziert. Wer kein Fan von Flatpaks ist, kann hoffen, dass in Zukunft alternative Methoden zur Verfügung stehen, wie Snap-Pakete oder AppImages, die die Nutzung vereinfachen würden.
Die Fastmail-App mag nicht die aufregendste Neuheit sein, aber sie bietet einen Mehrwert für die Nutzer, die bereits mit Fastmail arbeiten und die Benutzerfreundlichkeit einer eigenständigen Anwendung suchen. Egal ob im Büro oder unterwegs – dein E-Mail-Workflow könnte damit annehmen.
Quelle: omgubuntu.co.uk