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In einer schnelllebigen Welt, in der Technologie ein unaufhaltsamer Teil unseres Alltags ist, müssen wir immer auf dem neuesten Stand sein. Das gilt besonders für Unternehmen, die auf ihre Onlinepräsenzen und Server bauen. Sicherheit ist von größter Bedeutung und Linux-Server sind ein zuverlässiger Weg, um deine Daten zu schützen. Deswegen diese Artikelserie „Linux Server absichern“.

Linux Server absichern – Einführung

Zunächst einmal solltest du die neuesten Sicherheitsupdates für dein Linux-System installieren und sie auf dem neuesten Stand halten. Das ist besonders wichtig, da sich ständig neue Bedrohungen entwickeln und es notwendig sein kann, entsprechende Patches zu installieren.

Außerdem ist es ratsam, regelmäßig Sicherungskopien deiner Dateien zu erstellen (z.B.: Borgbackup), damit sie im Notfall oder bei einer Infektion wiederhergestellt werden können. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Sicherheit ist die Verwendung von Benutzerkonten mit sicheren Passwörtern. Vermeide die Verwendung von Standardbenutzernamen und -passwörtern für deinen Server. Verwende stattdessen komplexe Passwörter, die schwer zu erraten sind.

Es ist zudem ratsam, die Kontoeinstellungen regelmäßig zu ändern und die Zugriffsrechte der Benutzer/innen richtig zu konfigurieren. Zusätzlich kannst du Firewalls einsetzen, um unbefugten Netzwerkzugang zu blockieren oder zu verweigern. Die meisten Linux-Distributionen haben bereits integrierte Firewall-Tools und -Funktionen, aber du kannst auch eine externe Firewall verwenden, zum Beispiel wenn der Server bei Hetzner steht. Hier bietet Hetzner eine externe Firewall an, die dem Server vorgeschaltet ist. Der Nachteil dabei ist, dass nur eine bestimmte Anzahl von Freigaberegeln angewendet werden kann.

Schließlich solltest du Vorkehrungen treffen, um zu verhindern, dass Malware auf deinem Server läuft. Zu den Sicherheitsmaßnahmen gehören das Scannen von Dateien vor dem Herunterladen und das Verbot der Ausführung von Skripten aus unbekannten Quellen oder bösartigen URLs. Um Malware wirksam zu bekämpfen, solltest du regelmäßig Antivirenprogramme auf deinem System laufen lassen. Es gibt viele weitere Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um den Schutz deines Linux-Servers zu verbessern und potenzielle Gefahrenquellen abzuwehren. Ob Patch-Management oder Datensicherung, es lohnt sich immer, die richtigen Maßnahmen für den jeweiligen Fall zu planen und anzupassen! Diese Maßnahmen werden dafür sorgen, dass dein Server effizient und sicher bleibt.

Warum ist eine sichere Konfiguration wichtig?

Ein sicher konfigurierter Linux-Server ist einer der wichtigsten Aspekte, um dein Netzwerk sicher zu halten. Eine sichere Konfiguration kann dazu beitragen, das Risiko von unbefugtem Zugriff, Datenverlust und anderen potenziellen Bedrohungen für deine Server zu minimieren.

Hier sind einige Tipps, die dir helfen können, deinen Linux-Server zu optimieren und zu schützen:

  1. Aktualisiere deine Software regelmäßig. Es ist wichtig, alle verfügbaren Updates für deine Software herunterzuladen und zu installieren, um Sicherheitslücken zu schließen und die Systemleistung zu verbessern. Du solltest diese Updates auch regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass du immer die neueste Version hast.
  2. Verwende sichere Passwörter. Achte bei der Einrichtung von Benutzerkonten immer darauf, dass jeder Benutzer ein sicheres Passwort verwendet. So verhinderst du den Zugriff auf sensible Informationen oder Systemressourcen.
  3. Verwalte die Benutzerrollen und -berechtigungen angemessen. Verwalte Benutzerrollen und -berechtigungen streng und behalte nur denjenigen Benutzerfunktionen vor, die sie tatsächlich benötigen. Das verringert das Risiko unerwünschter Aktionen auf dem Server und schützt das System vor unberechtigtem Zugriff oder Missbrauch.
  4. Aktiviere die Firewall des Servers. Eine Firewall ist ein wichtiger Bestandteil der Sicherheitsstruktur eines Servers, da sie böswilligen Akteuren den Zugriff auf den Server oder Angriffe auf ihn erschwert. Stelle daher sicher, dass die Firewall des Servers richtig konfiguriert ist und alle unnötigen Ports blockiert sind.
  5. Überprüfe regelmäßig die Logdateien des Servers. Logdateien enthalten detaillierte Informationen über alle Aktionen, die auf dem Server stattfinden, und können als nützliches Werkzeug verwendet werden, um potenzielle Sicherheitsprobleme oder Bedrohungen zu erkennen und zu beheben – aber nur, wenn du weißt, wonach du suchen musst! Deshalb solltest du die Logdateien regelmäßig überprüfen und nach Anomalien suchen – vorwiegend nach ungewöhnlichem Verhalten im Zusammenhang mit Benutzeraktionen oder Netzwerkaktivitäten – um Probleme frühzeitig erkennen und lösen zu können.

Fazit: Ein sicherer Linux-Server ist entscheidend für die Sicherheit deines Netzwerks und für den Schutz sensibler Daten vor unberechtigtem Zugriff und Missbrauch – sowohl intern als auch extern. 

Nächste Woche geht es im nächsten Teil dieser Serie darum, wie du deinen Server/deine Infrastruktur schützen kannst.

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By lars

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