Di.. Sep. 30th, 2025

Microsoft schränkt Zusammenarbeit mit Israel nach Überwachungsbericht ein

Microsoft schränkt Zusammenarbeit mit Israel nach Überwachungsbericht einQuelle: <a href="https://techcrunch.com/2025/09/25/microsoft-cuts-cloud-services-to-israeli-military-unit-over-palestinian-surveillance/" target="_blank" rel="noopener noreferrer">techcrunch.com</a>

Microsoft hat die Zusammenarbeit mit dem israelischen Verteidigungsministerium drastisch eingeschränkt. Nach einer internen Untersuchung stellte sich heraus, dass die israelische Armee die Microsoft-Technologie nutzte, um Überwachungsdaten über Telefonate von Palästinensern zu speichern. Dies hat zur Folge, dass Microsoft nun bestimmte Abonnements, darunter Azure-Cloud-Dienste und KI-Services, gekappt hat.

Die Hintergründe der Entscheidung

Die Entscheidung, diese Dienste auszusetzen, fiel nach einem Bericht der Guardian, in dem beschrieben wurde, dass die Eliteeinheit Unit 8200 der israelischen Militärintelligenz Azure-Dienste genutzt hat, um Daten über überwachte Telefonate zu speichern. Microsoft betont, dass es seit mehr als 20 Jahren keine Technologie anbietet, die die Massenüberwachung von Zivilisten erleichtert. Jeder Vertrag, den Microsoft eingeht, muss sich an diese Grundsätze halten.

Microsoft schränkt Zusammenarbeit mit Israel nach Überwachungsbericht ein

Privacy und Verantwortung

Brad Smith, Vizepräsident von Microsoft, hob in einem Blogbeitrag hervor, dass das Unternehmen sich für den Schutz der Privatsphäre einsetzt. Kunden müssen darauf vertrauen können, dass ihre Daten sicher und vertrauensvoll behandelt werden. Die Berichterstattung durch die Guardian war entscheidend, da Microsoft auf diese Weise auf mögliche Missbrauchsfälle aufmerksam wurde. Das Unternehmen hat aufgrund der Datenschutzbestimmungen normalerweise keinen Zugriff auf die Inhalte seiner Kunden, weshalb solche Berichte immer wichtig sind.

Proteste und Herausforderungen

Die Beziehung von Microsoft zu Israel steht schon länger in der Kritik. Im vergangenen Jahr gab es mehrere Protestaktionen, darunter am 50. Jubiläum des Unternehmens. Mitarbeiter forderten in einem Sit-in mehr Transparenz und Verantwortlichkeit in Bezug auf die Verträge mit Israel. Die Firma hat in diesem Zusammenhang sogar Angestellte entlassen, die aktiv auf diese Problematik hingewiesen haben.

Ein laufender Prozess

Die Überprüfung zur Situation ist noch nicht abgeschlossen. Microsoft möchte sicherstellen, dass alle Aspekte der Technologie-Nutzung ordnungsgemäß überprüft werden. Trotz des Drucks von außen bleibt Microsoft dabei, sich an die eigenen Prinzipien zu halten. Dies zeigt, dass das Unternehmen gewillt ist, Verantwortung zu übernehmen und Klarheit in seinen Geschäftsbeziehungen zu schaffen.

Quelle: techcrunch.com

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Bylars

Ich bin 44 Jahre alt und blogge seit mehreren Jahren. Beruflich bin ich Fachangestellter für Bäderbetriebe. Lebe und liebe diesen Beruf in und rundum Fulda. Habe eine Partnerin und liebe genauso meinen Dackel.

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