Neuer TikTok Filter Bold Glamour sorgt für Diskussionen
Der neue Filter Bold Glamour sowie der „Teen“ Filter von TikTok sorgt für heftige Diskussionen im Netz. Der Filter ermöglicht es, sich zu verjüngen und/oder ein astreines Gesicht zu bekommen. Der Filter arbeitet so astrein, dass hier Wirklichkeit und Fiktion verschmelzen.
Ich nutze selber kein TikTok, habe aber extra für diesen Artikel einen Account angelegt, um mir selbst ein Bild machen zu können. Sehe den Filter insoweit kritisch, denn jemand er nicht perfekt aussieht (wer ist das schon) bekommt sich perfekt dargestellt in Echtzeit! So präsentiert, sorgt man natürlich für Aufsehen bei anderen. Der vermeintliche Wunsch, dann in der Realität genauso auszusehen, liegt natürlich nahe. Diesem Wunsch kann man nur virtuell nachgehen, nicht aber in der Realität. Noch krasser finde ich den „Teen“ Filter wo ältere Menschen gleich 40 Jahre jünger aussehen. Wie in den Thread von Memo Akten bei Twitter zuzusehen.
Professor Memo Akten von der University of California hat dies analysiert und auch einen Thread bei Twitter eröffnet und einige, teils krasse Beispiele präsentiert. Der Professor schreibt. „Die Wirkung scheint bei den verschiedenen Personen unterschiedlich zu sein. Bei Männern ist er im Allgemeinen sehr subtil (bei Frauen ist er nicht so subtil, da sie viel härter sind und unrealistische Erwartungen haben). Aber selbst bei Männern handelt es sich nicht nur um „Make-up“, sondern auch um strukturelle Veränderungen (was trivial ist, sobald das Gesicht als 3D-Mesh aufgebaut ist).“
https://twitter.com/memotv/status/1630139178158641153
— memo akten (@memotv) February 26, 2023
Bei mir hatte sich kaum was verändert. Habe mich anscheinend sehr gut gehalten, bis auf die Theo Weigel Augenbrauen ^^.
Die Gefahr bei dem Bold Glamour und Teen Filter
Ich sehe da eine Gefahr, gerade für Jugendliche, die sich schnell mit so etwas identifizieren, sowie eventuell das eigene Aussehen verbergen wollen. Da könnte es vorsichtig ausgedrückt zu Depressionen führen, oder weitaus schlimmeres, wenn man nicht so gefestigt auf dem Boden der Tatsachen steht. Die Psychologin Julia Brailovskaia bringt es in einem Interview auf den Punkt.
Problematisch wird es in dem Moment, wenn die Jugendlichen aufgrund der schönen Bilder, die generiert werden, nicht mehr mit dem eigenen Äußeren zufrieden sind. Wenn sie die künstlichen Bilder schöner finden als sich selbst
Quelle: stern.de
Augen auf, liebe Eltern und schauen, was die Kinder machen
In der heutigen digitalen Welt sind soziale Medien ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens geworden, insbesondere für junge Menschen. Kinder und Jugendliche sind jedoch oft nicht in der Lage, die möglichen Risiken und Gefahren der Online-Welt zu erkennen und zu bewältigen. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass Eltern eine aktive Rolle bei der Überwachung der Aktivitäten ihrer Kinder in den sozialen Medien übernehmen.
Die Eltern sollten sich hier in der Pflicht sehen und hinsehen, was die Kinder da so im Netz treiben. Gerade solche Dinge könnten negativ enden, was natürlich keiner will. Gerade Kinder sind der Gefahr im Internet schutzlos ausgesetzt, wenn kein Erwachsener hilft und eventuell einschreitet. Es ist wichtig, dass Eltern mit ihren Kindern über die möglichen Risiken sprechen und ihnen beibringen, wie sie sicher online navigieren können.
Eltern sollten ihren Kindern auch helfen, ihre Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Medien zu optimieren, um ihre persönlichen Daten zu schützen. Kinder sollten auch darüber informiert werden, wie sie sich verhalten sollten, wenn sie auf belästigende oder unangemessene Inhalte stoßen. Die Kinder sollten aufgeklärt werden und verstehen, dass alles, was sie online teilen, für immer im Internet bleiben kann und dass ihre Handlungen im Internet Konsequenzen haben können.
Insgesamt ist es entscheidend, dass Eltern eine aktive Rolle bei der Überwachung der Aktivitäten ihrer Kinder in sozialen Medien übernehmen. Indem Eltern ihren Kindern helfen, sicher und verantwortungsbewusst mit sozialen Medien umzugehen, können sie dazu beitragen, dass ihre Kinder die Vorteile der Online-Welt nutzen, ohne sich unnötigen Risiken auszusetzen.