US-Regierung verbietet Kaspersky-Software
US-Regierung verbietet Kaspersky-Software
Die US-Regierung hat beschlossen, die Nutzung der Antiviren-Software von Kaspersky zu verbieten. Dies geschah nach einer Untersuchung, die auf Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit hinwies. Ab dem 20. Juli 2024 ist der Verkauf von Kaspersky-Produkten in den USA verboten, und ab dem 29. September 2024 dürfen auch keine Updates mehr bereitgestellt werden.
Gründe für das Verbot
Die Hauptgründe für das Verbot sind die befürchteten Cyberangriffs-Fähigkeiten der russischen Regierung und die Möglichkeit, dass diese Einfluss auf Kaspersky nehmen könnte. Die US-Behörden warnen, dass Kaspersky-Software Informationen von US-Unternehmen und Bürgern sammeln könnte, die dann von der russischen Regierung missbraucht werden könnten. Dieses Verbot gilt jedoch nur für den Verkauf und nicht für den weiteren Gebrauch der Software durch Privatpersonen und Unternehmen, die keine Strafen befürchten müssen, wenn sie die Software weiterhin nutzen.
Reaktion von Kaspersky
Kaspersky wies die Vorwürfe zurück und kündigte an, rechtlich gegen das Verbot vorzugehen. Das Unternehmen argumentiert, dass die Entscheidung auf geopolitischen Spannungen und nicht auf einer sachlichen Analyse der Software basiert. In einer Stellungnahme betonte Kaspersky, dass keine Aktivitäten betrieben werden, die die nationale Sicherheit der USA gefährden könnten.
Historie und internationale Reaktionen
Schon seit 2017 ist die Installation von Kaspersky-Software auf Geräten der US-Behörden verboten. Auch in Deutschland warnte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im März 2022 vor dem Einsatz der Software im Kontext des russischen Überfalls auf die Ukraine. Das BSI begründete die Warnung damit, dass ein russischer IT-Hersteller in einem solchen Szenario entweder selbst offensive Operationen durchführen oder unbewusst als Werkzeug für Cyberangriffe genutzt werden könnte. Auch hier wies Kaspersky die Vorwürfe als politisch motiviert zurück. P Mehr Informationen findest du auf Tagesschau.
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