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In einem vorangegangenen Artikel auf sir-apfelot.de habe ich über einen Test der Stiftung Warentest von mobilen Akkus akà Powerbanks berichtet. In diesem Artikel hatte ich viel Wert auf die Milliamperestunden-Angabe der Akkus Wert gelegt. In diesem Artikel möchte ich nun die maximale Kapazität des Akkus angehen und warum diese Kapazität mit dem Laufe der Zeit abnimmt.

Ein Akku ist ein wichtiger Bestandteil vieler elektronischer Geräte, darunter Smartphones, Laptops und Elektrofahrzeuge. Ein Akku speichert elektrische Energie, die später zur Stromversorgung von Geräten verwendet werden kann.

Eine wichtige Eigenschaft eines Akkus ist seine Ladekapazität, die angibt, wie viel elektrische Energie der Akku speichern kann. Die Ladekapazität eines Akkus hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Größe und dem Material des Akkus.

Eine Eigenschaft, die jedoch bei allen Akkus gemeinsam ist, ist die Tatsache, dass sie im Laufe der Zeit an Ladekapazität verlieren. Dies ist ein natürlicher Prozess, der auf die Alterung der Akkuzellen zurückzuführen ist.

Die Alterung eines Akkus kann sich auf verschiedene Arten bemerkbar machen. Zum einen kann die Ladekapazität des Akkus abnehmen, was bedeutet, dass das Gerät möglicherweise schneller entladen wird und häufiger aufgeladen werden muss. Zum anderen kann die Lebensdauer des Akkus verkürzt werden, was bedeutet, dass der Akku möglicherweise früher als erwartet ersetzt werden muss.

Wie kann man dem entgegenwirken?

Es gibt einige Dinge, die man tun kann, um die Alterung eines Akkus zu verlangsamen und seine Ladekapazität möglichst lange zu erhalten. Zum Beispiel kann man das Gerät an einem kühlen Ort aufbewahren, da hohe Temperaturen die Alterung von Akkuzellen beschleunigen können. Auch das regelmäßige Aufladen des Akkus kann dazu beitragen, dass er länger hält, da es dazu beitragen kann, dass die Akkuzellen weniger strapaziert werden. Hier geht es explizit nicht nur um Smartphone Akkus sondern allgemein um Akkus aller Art. Mit einem kühlen Ort ist kein Ort gemeint wo Minustemperaturen herrschen, denn dort würde mit der Zeit der Akku auch an Leistung/Spannung verlieren. Kennt man ja ganz gut bei KFZ Akkus.


Insgesamt ist es wichtig, dass man sich bewusst ist, dass die Ladekapazität eines Akkus im Laufe der Zeit abnehmen wird. Durch entsprechende Pflege und Wartung kann man jedoch dazu beitragen, dass der Akku möglichst lange hält und seine Leistung möglichst lange erhält.

So wird empfohlen von Expertenseite dass man den Akku nur dann auflädt, wenn er tatsächlich benötigt wird, anstatt ihn immer vollständig aufzuladen. Dieser Ansatz wird als „trickle charging“ bezeichnet und kann dazu beitragen, dass der Akku weniger strapaziert wird und somit möglicherweise länger hält.

Es gibt auch einige Smartphone-Akkus, die von sich aus eine geringere Anzahl von vollständigen Ladung/Entladung-Zyklen vertragen, bevor sie an Ladekapazität verlieren. Diese Akkutypen sind beispielsweise Lithium-Ionen-Akkus, die in vielen Smartphones verwendet werden.

Mythos Memory-Effekt

Ich lese immer wieder in Internetforen das verschiedene Nutzer sich mit Hilfe sämtlichen Tricks die maximale auflade Kapazität begrenzen. Sie wollen damit verhindern dass bei dem Smartphone Akku ein Memory-Effekt Auftritt. Warum das im großen ganzen heute nicht mehr auf die Akkus moderner Smartphone zutrifft erkläre ich in den restlichen Zeiten des Artikels.

Was ist eigentlich der Memory Effekt?

Der Memory-Effekt, auch als Ladememory-Effekt bekannt, tritt bei manchen Akkus auf, wenn sie immer wieder nur teilweise geladen werden, anstatt sie vollständig zu entladen und dann wieder vollständig aufzuladen. Dies kann dazu führen, dass der Akku seine volle Kapazität nicht mehr erreicht und sich früher als erwartet entlädt.

Der Memory-Effekt war in der Vergangenheit bei Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd) weit verbreitet, die häufig in elektronischen Geräten wie Handys und Laptops verwendet wurden. Heutzutage sind jedoch Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion) die am häufigsten verwendeten Akkus in Smartphones und anderen elektronischen Geräten. Li-Ion-Akkus sind weniger anfällig für den Memory-Effekt als NiCd-Akkus und verlieren im Laufe der Zeit auch weniger an Kapazität.

Trotzdem gibt es einige Faktoren, die den Memory-Effekt bei Li-Ion-Akkus beeinflussen können, zum Beispiel:

  • Die Temperatur: Hohe Temperaturen können die Lebensdauer von Li-Ion-Akkus verkürzen und den Memory-Effekt beschleunigen. Es ist daher wichtig, das Smartphone nicht in direkter Sonnenlichtexposition oder in sehr heißen Umgebungen aufzuladen.
  • Das Ladeverhalten: Wenn der Akku immer wieder nur teilweise aufgeladen wird, anstatt ihn vollständig zu entladen und dann wieder vollständig aufzuladen, kann dies zu einer Reduktion der Kapazität führen. Es ist daher empfehlenswert, den Akku regelmäßig vollständig zu entladen und aufzuladen, um die Lebensdauer zu verlängern.
  • Die Ladegeräte: Es ist wichtig, das richtige Ladegerät für das Smartphone zu verwenden, um Schäden am Akku und mögliche Sicherheitsprobleme zu vermeiden. Es ist auch ratsam, den Akku nicht über Nacht aufzuladen, da dies die Lebensdauer verkürzen kann.

Fazit:

Auch wenn es diesen Memory-Effekt in diesem Sinne nicht mehr gibt bei den heutigen Smartphone Akkus, sollte man trotz alledem darauf achten dass man das passende Ladegerät verwendet und dass man den Akku regelmäßig auflädt und nicht nur teilweise laden lässt. Manchmal lässt sich das im Alltag nicht verhindern, aber ganz auf eine volle Ladung sollte man nicht verzichten.

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By lars

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