linux – Parallels verbessert Linux-Virtualisierung auf dem Mac
Parallels macht Linux-VMs auf dem Mac endlich entspannter
Du nutzt Parallels auf deinem Mac, um Linux zu virtualisieren? Dann kennst du das Problem: Nach jedem Kernel-Update deiner Linux-Distribution funktioniert plötzlich die Integration nicht mehr. Kein gemeinsamer Zwischenspeicher, keine freigegebenen Ordner, keine dynamische Auflösung. Bis Parallels ein Update rausbringt, das den neuen Kernel unterstützt. Nervig.
Ab sofort ist das vorbei. Parallels Desktop 26.1 setzt jetzt auf VirtIO – eine offene Technologie, die direkt im Linux-Kernel steckt. Keine manuellen Treiberinstallationen mehr, keine Kompatibilitätsprobleme nach Updates. Die VM integriert sich einfach, egal welche Kernel-Version du nutzt. Endlich.

Das bedeutet: Du kannst deine Linux-VM updaten, wann du willst, ohne Angst zu haben, dass danach Basics wie Dateifreigabe oder Clipboard-Sync nicht mehr gehen. Oder dass du plötzlich keine macOS-Dateien mehr in Linux-Apps öffnen kannst. Die Integration läuft einfach – weil sie jetzt auf Standard-Linux-Technik aufsetzt, nicht auf Parallels-eigene Treiber.
Was noch neu ist
Auf Apple Silicon (M1/M2/M3) gibt’s jetzt schnellere Installation für Ubuntu 24.04.3 LTS und Debian 12.11. Einfach im Assistenten auswählen, und die VM steht in Minuten. Kein manuelles Herumgebastel mit ISO-Dateien oder Installationsmedien.
Und ein paar lästige Bugs sind weg:
- Ubuntu 25.04: Externe Laufwerke werden jetzt korrekt mit macOS geteilt – kein manuelles Einhängen mehr nötig.
- Fedora: Freigegebene Ordner zeigen nicht mehr leer an, obwohl Dateien drin sind.
- Debian 12: Internet funktioniert wieder nach einem Mac-Neustart (ja, das war wirklich ein Ding).
Falls du Parallels direkt von der Website lädst (nicht über den Mac App Store!), kannst du das Update sofort nutzen. Die App-Store-Version hinkt wie immer ein paar Wochen hinterher.
Einziger Haken: VirtIO ist zwar stabil, aber nicht magisch. Wenn du exotische Kernel-Patches oder selbstgebastelte Distros nutzt, kann’s trotzdem Probleme geben. Für 99% der Nutzer – also alle, die Ubuntu, Fedora, Debian oder Arch mit Standard-Kernel laufen haben – ist das aber ein Gamechanger.
Und falls du’s noch nicht probiert hast: Die Testversion läuft 14 Tage ohne Einschränkungen. Genug Zeit, um zu checken, ob deine Lieblings-Distro jetzt endlich reibungslos läuft.
Quelle: omgubuntu.co.uk