Docker Inc. streicht kostenlose Angebote: Konsequenzen für Open-Source-Projekte und Alternativen zum Docker Hub
Docker Inc. hat beschlossen, kostenlose Angebote einzustellen und hat nun auch das „Docker Free Team“ Modell gestrichen, das es Nutzern ermöglichte, öffentliche Container-Abbilder kostenlos unter dem Namen eines Teams im Docker Hub zu veröffentlichen. Die Inhaber solcher Teams erhielten am 14. März eine E-Mail mit der Ankündigung, dass das Angebot eingestellt wird und sie auf ein Bezahl-Abo-Modell namens „Team“ umsteigen müssen, das mindestens 300 US-Dollar im Jahr kostet und für mindestens fünf Nutzer gilt. Wer nicht umstellt, verliert am 14. April um 23:59 UTC den Zugriff auf alle Funktionen, die nur noch in den bezahlten Paketen enthalten sind, darunter private Repositories.
Die FAQ von Docker Inc. beantwortet einige Fragen, lässt aber offen, ob öffentliche Images gelöscht werden, die im Rahmen eines Free-Teams-Pakets erstellt wurden. Open-Source-Projekte können sich für das „Docker-Sponsored Open Source Program“ (DSOS) bewerben, um die Vorteile des Teams-Pakets kostenlos zu erhalten. Das DSOS hilft jedoch nicht kleinen Unternehmen, die nebenbei ein Open-Source-Projekt betreiben, da das Projekt keinen Weg Richtung Kommerzialisierung einschlagen darf. Docker Inc. erntete dafür Kritik aus der Open-Source-Gemeinschaft.
Wenn eine Organisation sich dafür entscheidet, den Docker Hub zu verlassen, muss sie sich keine Sorgen machen, dass ihr Name wieder freigegeben wird. Eine Organisation kann jedoch nicht zu einem Einzelaccount umgewandelt werden, was eine einfache Abkürzung für Open-Source-Projekte wäre, um weiterhin im Docker Hub zu veröffentlichen. Alternativen zum Docker Hub sind beispielsweise GitHub, GitLab, Google oder Quay.io. Der Schritt von Docker Inc. dürfte langfristig dazu führen, dass die Bedeutung des Docker Hubs als Anlaufstelle für Container-Images schwindet, obwohl der technische Aufbau der Registry dem Standard der Open Container Initiative (OCI) entspricht und andere Registries ebenfalls im Zusammenspiel mit Docker, Podman und Kubernetes funktionieren.
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