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Immich Foto Suite Update v1.136.0: Verbesserte Synchronisation, Uploads und Widgets

Mit Version v1.136.0 bringen die Macher von Foto Suite Immich das bisher umfassendste Update für Nutzer:innen, die ihre Fotos und Videos selbst hosten. Im Mittelpunkt stehen eine neue Synchronisations- und Upload-Logik, Verbesserungen bei Widgets und tiefgreifende strukturelle Änderungen im Hintergrund. Wer Immich mit Docker Compose installiert hat, sollte sich dieses Update unbedingt anschauen – es verändert vieles.

Neuer Upload- und Sync-Mechanismus im Beta-Test

Die vielleicht wichtigste Neuerung betrifft das Zusammenspiel von App und Server. Mit einem komplett überarbeiteten System zur Synchronisation und zum Hochladen von Dateien will Immich die Performance deutlich verbessern. Daten werden jetzt im Hintergrund verarbeitet – getrennt vom Interface der App. Das bedeutet: Kein Ruckeln mehr beim Scrollen, selbst bei großen Sammlungen.

Der Upload-Prozess wurde ebenfalls neu gedacht. Statt wie bisher alles über die App selbst zu regeln, übernimmt jetzt das Betriebssystem die Steuerung. Fotos und Videos landen in einer Warteschlange, die im Hintergrund abgearbeitet wird – auch wenn die App nicht aktiv ist. Android-Nutzer:innen werden außerdem bemerken, dass es kein virtuelles „Zuletzt“-Album mehr gibt. Dafür lassen sich jetzt gezielt Alben auswählen und durchsuchen.

Verbesserte Timeline und Darstellung

Die Timeline – also die zentrale Ansicht für alle Fotos – wurde komplett neu gebaut. Das macht sich nicht nur bei der Bedienung bemerkbar, sondern auch optisch: Parallax-Effekte und flüssige Animationen sorgen für eine lebendigere Darstellung. Neu ist auch die Möglichkeit, alle Alben auf dem Gerät anzeigen zu lassen – unabhängig davon, ob sie für das Backup ausgewählt sind.

Was auf iOS schon länger möglich war, kommt jetzt auch auf Android: Home-Screen-Widgets. Damit lassen sich zufällige Bilder oder Erinnerungen direkt auf dem Startbildschirm anzeigen. Außerdem gibt es nun sogenannte Deep Links – also direkte Verknüpfungen zu einzelnen Alben oder Bildern, die auch über externe Tools wie Apple Shortcuts oder NFC aufgerufen werden können.

Strukturelle Änderungen: Weg von relativen Pfaden

Im Hintergrund hat sich ebenfalls einiges getan. Die Art und Weise, wie Upload-Pfade gehandhabt werden, wurde vereinfacht. Statt verwirrender verschachtelter Verzeichnisse soll langfristig ein klar strukturierter Speicherpfad wie /data verwendet werden. Auch bei der API-Nutzung gab es Änderungen: Routen ohne spezifische Berechtigungen setzen jetzt eine allgemeine „all“-Berechtigung voraus. Drittanbieter-Tools wie ImmichGo oder ImmichFrame könnten davon betroffen sein.

Noch im Beta-Stadium – aber mit Potenzial

Viele der neuen Funktionen befinden sich noch im Beta-Status. Wer sie nutzen will, muss sie manuell in den App-Einstellungen aktivieren. Einige Features wie die Karten- oder Personenansicht wurden noch nicht übernommen, andere wie das automatische Backup neuer Fotos im Hintergrund sind noch in Arbeit. Trotzdem zeigt die Richtung klar, wohin es geht: mehr Stabilität, mehr Nutzerfreundlichkeit – und das Ziel, Immich zur echten Alternative zu kommerziellen Cloud-Diensten zu machen.

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Bylars

Ich bin 44 Jahre alt und blogge seit mehreren Jahren. Beruflich bin ich Fachangestellter für Bäderbetriebe. Lebe und liebe diesen Beruf in und rundum Fulda. Habe eine Partnerin und liebe genauso meinen Dackel.

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