Den Originalartikel findest du hier: omgubuntu.co.uk
Thunderbird 143 ist erschienen — und steht weniger für neue Features als für gründliche Nachbesserungen. Nach den größeren Schritten in Version 140 und kleineren Ergänzungen in 142 haben die Entwickler diesmal vor allem Fehler behoben und bestehende Abläufe feinjustiert. Wenn du in den letzten Builds über nervige Macken gestolpert bist, bringt das Update einige gezielte Korrekturen, die den Alltag mit dem Client wieder flüssiger machen.
Behobene Ärgernisse
Ein nerviges Problem mit der globalen Suche gehörte zu den Prioritäten: Das Navigieren mit den Pfeiltasten übersprang in manchen Fällen jeweils ein Ergebnis, sodass du beim Durchblättern immer hin und her springen musstest. Das ist jetzt korrigiert, sodass die Auswahl wieder der erwarteten Reihenfolge folgt.
Wer E-Mails über smtp-relay.gmail.com schickte und dabei auf Verbindungsprobleme stieß, sollte nun wieder zuverlässig senden können. Ebenfalls behoben wurde ein Problem auf macOS, bei dem die Tastenkombination Cmd + Shift + F
nicht mehr die Funktion „Search Messages“ ausgelöst hat; die Shortcut-Belegung funktioniert wieder.
Unter Windows gab es Fälle, in denen ein Klick auf eine neue Nachricht im Benachrichtigungsbereich Thunderbird nicht in den Vordergrund brachte. Dieses Verhalten wurde ebenfalls korrigiert, sodass eingehende Mails wieder unmittelbar sichtbar werden, wenn du darauf klickst.
Mehrere Abstürze, die an unterschiedlichen Stellen auftraten, sind adressiert worden: Probleme beim Mail-Import, Abstürze beim Programmstart und Situationen, in denen das Anlegen eines neuen Kontos fehlschlug und die Anwendung einfrierte, gehören größtenteils der Vergangenheit an. Zusätzlich wurden Sicherheitslücken geschlossen, sodass sich die Aktualisierung auch aus Sicherheitsgründen lohnt.
Download und Update-Verhalten
Thunderbird ist für Linux, Windows und macOS über die offizielle Webseite verfügbar; die Downloads liefern standardmäßig die Monatsversion (aktuell Thunderbird 143). Wenn du ein stabileres Update-Verhalten bevorzugst, ist die Extended Support Release (ESR) die richtige Wahl — sie bringt weniger Funktionswechsel.
Auf Windows und macOS aktualisiert sich die Monatsversion üblicherweise in der App selbst: Öffne Thunderbird, wähle im Hilfe-Menü „Über“ und das Programm prüft auf Updates und installiert sie nach Bestätigung. Für die von der Webseite heruntergeladenen Linux-Binaries gilt dasselbe Verfahren. Paketformate wie DEB, Flatpak oder Snap werden hingegen über die jeweiligen Paketmanager gepflegt und aktualisiert.
Die ESR-Zweige, zu denen auch das von Ubuntu ausgelieferte Thunderbird-Snap gehört, folgen einem eigenen Veröffentlichungsrhythmus: Feature-Updates und kritische Fixes erscheinen hier getrennt von den monatlichen Builds.
Quelle: omgubuntu.co.uk