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Nun mal etwas anderes auf meinem Technik-Blog. In diesem konkreten Fall wollte ich ein Artikel zum Thema „Verloren und neu gekauft – Nachhaltigkeit geht anders“ schreiben. Warum das ganze? Die Mehrheit der Bevölkerung ist immer mehr die Meinung, dass wenn etwas defekt ist, oder verschwunden ist, wird es neu gekauft.

Egal, wie alt oder wie neu der Gegenstand ist. Dabei kann es sich um Smartphones handeln, die teilweise jedes Jahr neu gekauft werden müssen, weil immer das neuste vom neusten da sein muss. Oder wenn man das Thema auf meine Arbeit als Schwimmmeister reduziert, geht es meist um Oberbekleidung, Unterwäsche, Handtücher, Schwimmbrillen und Badehosen.

Nachhaltigkeit ist den meisten Egal

Was ich gerade jetzt an diesem Wochenende zusammen gesammelt habe und durch sortiert habe, kann man kaum in Worte fassen. Es sind locker an diesem Wochenende zehn Schwimmbrillen liegen geblieben, die nicht wirklich gerade billig waren sowie Massen an Badelatschen, Handtüchern und anderen Gegenständen. Aus der Erfahrung heraus kann ich jetzt schon sagen, dass 95 % von dem, was liegen bleibt nicht wieder abgeholt wird.

Was darauf schließen lässt, dass wenn etwas verloren geht, wird nicht mehr lange gesucht, sondern einfach neu kauft. Einerseits wird immer mehr dafür plädiert auf Nachhaltigkeit zu setzen und es wird geschimpft, dass alles teurer wird, aber bei solchen Sachen wird sich nicht wirklich drum gekümmert. Frei nach dem Motto „Was weg ist, ist weg“.

Das Verhalten verstehe ich nicht wirklich, ich wurde noch so erzogen, dass wenn irgendwas verloren gegangen ist, wird nachgeschaut wo es abgeblieben ist und nicht immer direkt neu gekauft. Beim Thema Nachhaltigkeit könnte auch da angesetzt werden.

Aber da müsste etwas an den Preisen gedreht werden, denn nur wenn’s wirklich ins ans Geld geht wird darüber nachgedacht. Was meint ihr?

Laut einer Statistik verliert jeder Bürger im Jahr 1,24 Fundsachen pro Jahr mit einem durchschnittlichen Wert von 137,90 €. Weltweit verschwinden pro Jahr 175.000 Laptops auf den acht größten Flughäfen weltweit. 57 % der befragten Nutzer geben an, dass deren Daten wichtiger sind als die verloren gegangene Hardware. 93 % der Smartphone-Nutzer, die ihr Smartphone im Klo versenkt haben, versuchen es wieder herauszubekommen. Insgesamt werden in Deutschland 4 Millionen Handys pro Jahr.

Was viele vergessen, die Kosten

Was viele vergessen, ist die Tatsache dass die Lagerhaltung der Fundsachen auch Geld verschlingt. Denn alle Fundsachen müssen nach deutschem Recht ein halbes Jahr aufbewahrt werden. Dabei ist es egal ob das jetzt im Schwimmbad geschieht oder im örtlichen Fundbüro. Das wären einmal die Personalkosten, der Transport der Fundsachen vom Schwimmbad zum Fundbüro, sowie die Lagerhaltungskosten.

Fazit:

Wenn jeder in gewisser Hinsicht mehr auf sein Eigentum aufpassen würde und nicht nach dem Motto leben würde „Was weg ist weg, kaufe ich es halt neu“ würde sich das mit Sicherheit auch langfristig auf die Umwelt auswirken, denn wenn weniger verloren wird, muss weniger neu nach produziert werden, was sich dann letztlich auf das Klima auswirken kann.

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lars

By lars

0 thoughts on “Verloren und neu gekauft – Nachhaltigkeit geht anders”
  1. Das diskutiere ich immer mit den Kindern. Defekte lassen sich verhindern, wenn man mehr aufpasst. Bestes Beispiel „Rennen nicht mit dem iPhone in der Hand“. Gilt aber auch für uns Erwachsene, vor allem beim Thema Auto. Viel zu schnell werden Fahrzeuge verschrottet, die weder besonders alt noch wirklich defekt. „Es lohnt sich nicht, wer weiß was da noch kommt“. Dass man verloren Dinge nichts sucht, sondern neu kauft ist mir neu. Dann hätten wir vieles doppelt und 3-fach 🙂

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